(2021)
Unter der weitreichenden Bezeichnung „Farben der Liebe“ entstand eine Fortsetzung von „Jenseits schillernder Welten“, die - wie gehabt - wieder beseelte und gesellschaftskritische Songs enthält, dabei aber auch die humorvolle Seite der Künstler*innen entdeckt, vor allem, wenn es sehr menschelt. So werden die romantischen Verse des spanischen Dichters Gustavo Adolfo Bécquer mit einem erweiterten Text zum Beziehungsdrama. Auf dem Album geht es ums Trennen, ums Nicht-zusammen-kommen, um das böse Gift der Erinnerungen. Dabei fällt der Blick immer wieder hinter die Fassaden der schillernden Welten - der einmal mehr noch als bisher offenbart, dass all das menschliche Gebaren immer mit (fehlender) Anerkennung zu tun hat und alle Verfehlungen, die den Alltag und das Zusammenleben schwer machen, auf mangelnder, missverstandener oder nicht wahrgenommener Liebe fußen. BURGES GRÄNZER SCHADE stellen aber auch Fragen zu gesellschaftlichen Wertigkeiten: Die Liebe wird zum Rettungsanker während eines Suizidversuchs und beeinflusst zudem immer das große Ganze, wenn es darum geht, wie wir uns als Gesellschaft und Kulturen begegnen. Dabei erzählen sie in brachial-orchestral angelegten Stücken und zarten Piano-Balladen gleichermaßen, singen und rezitieren sich durch ihre aus Weltmusik, Soul, Pop, Jazz, Avantarde bis hin zur Klassik beeinflussten Stücke und laden sich dazu wunderbare Gastmusiker*innen ein: Gabriele Kienast (Violinen), Jens Naumilkat (Cello) und Franz Czaja (Kontrabass) agieren als klassisches Streichensemble, Sebastian Pietsch setzt mit Bariton- und Tenorsaxophon feinfühlige Akzente so wie auch Daniel Mikullas groovender Fretless-E-Bass und Mowayad Eddin Al Kawas Stimme in Erscheinung tritt. Aufgenommen wurde das Album vom Produzenten Jürgen Block (u.a. City, Keimzeit, Sandow, Filmorchester Babelsberg) wieder mit dem warmen Analog-Sound des Blockhaus-Studios Bad Belzig, entsprechend gemastert von Andreas Balaskas in den Berliner Masterlab Studios. Beim Cover-Design stand einmal mehr der Berliner Künstler C.eS. (theARTer) zur Verfügung, der schon das erste Artwork gestaltete. Auch dieses zweite Album erhielt eine Nominierung zum Preis der deutschen Schallplattenkritik.
01 Das letzte Land
02 Por una mirada
03 Sternenblicke
04 Liebelei
05 Der Dienst
06 Wie eine Blume
07 Einsamkeit
08 Stufen
09 Ein längst vergangener Sommer
10 So frei
11 Weil du bist
12 Lasst uns gehen
60:50 Minuten
erhältlich als Digipack mit 24-seitigem Booklet bei:
Anfragen für CD bitte per Mail an bgs@grenzton.de
zum Download bei:
(2019)
Das im Jahr 2019 für den Preis der deutschen Schallplatten-kritik nominierte Album: In den 13 Stücken stellen Burges, Gränzer und Schade den gelebten Irrsinn der Menschheit dar, erleiden nächtliche, albtraumhafte Bilder, in denen die Vergangenheit sich einen Weg ins Bewusstsein bahnt und beschreiben die beängstigenden Halluzinationen eines Entzuges. Sie verdeutlichen die Auswüchse einer die Menschlichkeit nur zu oft unterdrückenden Gesellschaft, kommen in einem avantgardistischen Seelenausbruch dem Wahnsinn ziemlich nahe, begegnen religiöser Verwirrung mit einem Gospel-Song, stellen sich sanft der eigenen Vergänglichkeit und sind auf der Suche nach Halt und verlässlichen Beziehungen. Der Zerrissenheit folgen Momente der Akzeptanz des eigenen Seins, um dann doch wieder in den Kampf gegen die Unzulänglichkeiten der Menschheit zu ziehen. Die Stücke bewegen sich zwischen Tango und Blues, zwischen Pop und Jazz, zwischen Klassik und Avantgarde, können aber nie ausschließlich als das eine oder andere eingeordnet werden. Zu unkonventionell wird jene Bandbreite der Stilmittel eingesetzt, um Wut, Schwermut und Besänftigung zu verdeutlichen und die Rationalität der Gedanken mit der Urwüchsigkeit der Gefühle zu vereinen.
01 Nicht lebensfähig
02 Ankunft
03 Nach Mitternacht
04 Visionen
05 Der Grab-Tango
06 Die Zeit (Jahre)
07 Der Kotze-Blues
08 Juni
09 Keine Tränen mehr
10 Das Relikt
11 Die Welle über den Welten
12 Trag mich (durch die Wüste)
13 Das Schlaf-Lied
63:36 Minuten
erhältlich als Digipack mit 16-seitigem Booklet bei:
Anfragen für CD bitte per Mail an bgs@grenzton.de
zum Download bei: